Vorstandsarbeit – Last oder Lust?

»Zu dieser Frage gibt es bei den Mitgliedern oft sehr gegensätzliche Positionen.
Die einen sehen den Vereinsvorstand als „Besserwisser“, der die
Mitglieder gängelt. Für die anderen ist er Herz und Motor des Vereins.
Wozu braucht ein Kleingärtnerverein einen Vorstand?


» Das Vereinswesen hat in Deutschland eine lange Tradition. In vielen
Bereichen – vom Kleingärtnerverein über den Sport- und Gesangsverein bis
hin zu den Kirchen – sähe unser gesellschaftliches Leben ohne das Engagement
der Mitglieder in den Vereinen sehr viel ärmer aus.


» Managerqualitäten, Geschick und Menschenkenntnis verlangt die Führung
eines Kleingärtnervereins heute. Die Aufgaben sind vielfältig und werden
stets komplizierter: Abwicklung der Pachtverträge, Auswahl neuer Pächter,
Finanzplanung des Vereins, Abrechnung für Pacht, Mitgliedsbeitrag,
Strom und Wasser, außerdem Fachberatung, Planung von Vereinsaktivitäten
und nicht zuletzt das persönliche Gespräch mit dem Gartenfreund.


» Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung gewählt. Er vertritt
den Verein nach außen gegenüber Politikern, Behörden, Verpächtern, Presse
sowie anderen Organisationen und nach innen gegenüber den einzelnen
Mitgliedern.


» Für die Verwaltung einer Miet- oder Eigentumswohnung wird heute ein
Betrag von ca. 250 € pro Wohnung und Jahr berechnet. Der Arbeitsaufwand
für die Verwaltung eines Kleingartens erfordert etwa die Hälfte dieser Zeit
und entspricht damit einem Betrag von 125 € pro Parzelle und Garten. Die
Leistung des Vorstands schlägt sich also für den einzelnen Gartenfreund in
gesparten Euro und Cent nieder.


» Da ein Orchester nur so gut spielt wie jeder einzelne Musiker, reicht es
nicht, wenn nur Dirigent und 1. Geige Einsatzfreude zeigen. So ist es auch
im Kleingärtnerverein. Der Vorstand braucht die Unterstützung aller Vereinsmitglieder
und jedes Gartenfreunds, damit ein gelungenes Konzert entsteht.

Vorstandsarbeit – Last oder Lust?
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